Laika Zucht - Die Jagd
Der westsibirische Laika ist ein Jagdhund, der Wild aufspürt, es lautlos jagt und erst während des Stellens verbellt und bindet. Innerhalb seiner Jagdkapazität ist der westsibirische Laika äußerst vielseitig. Einige von ihnen zeigen schon sehr früh Vorlieben für bestimmte Wildarten. Sie benutzen bei Witterung von Wild, ihr Seh- und Hörvermögen. Auch der Blick in die Baumkronen gehört zum Jagdrepertoire dieses Hundes. Das ist z.B. wichtig bei der Jagd auf Eichhörnchen, Zobel und Marder, wenn diese versuchen über die Baumkronen zu fliehen, aber auch bei Vögeln muss der Hund im Stande sein, Ihnen mit Blick nach oben zu folgen.
Die Jagd auf Eichhörnchen, Zobel, Marder, Bisamratten, Hasen, Auerhahn und Fasan, aber auch die Jagd auf Elche, wilde Rentiere, Wildschwein und dem Bären gehören zu seinem Aufgabengebiet. So sollen auf Eichhörnchen, Zobel und Marder ausgebildete Hunde nicht an dem vom Schuss getöteten Tieren herumreißen oder zerquetschen, denn das Fell ist zu kostbar. Dafür sind wiederum diese Hunde nicht gut für die Jagd auf Großwild geeignet. Die auf Elch (immer noch wichtiger Fleischlieferant) ausgebildeten Hunde sollen in spielerischen und taktischen Stil das Tier stoppen, mit vorsichtigem Bellen binden, ohne sie unnötig zu erschrecken.
Sonst würden diese schnell und weit weglaufen. Die Elchjagd mit einem Lalka ist gerade wegen seinem Jagdstil sehr rationell. Die auf Bären ausgebildeten Laiki, meist zu einem Paar ausgebildet und zusammengestellt, sollen den Bären von hinten angehen, wechseln zwischen Rückzügen und Angriffen. Damit vermeiden sie vom Bären gepackt zu werden.
Der Laika muss sich präzise bewegen können. Auch auf den Eber wird meist mit zwei eingespielten Hunden gearbeitet. Sobald ein Eber aufgespürt wird, muss aggressiv gebellt angegriffen werden, das Tier wird eingekreist, gebissen und vom Weglaufen abgehalten. Dies Ist nur ein kleiner Ausschnitt von der Jagd mit dem Laika in Russland. Wichtig ist noch zu sagen, dass die Lautstärke, die Intensität und Aggressivität des Bellens eines Laika, dem Jäger erkennen lässt, um welches Wild es sich dabei handelt.
Diese Hunde werden bei Arbeitsprüfungen nach strengen Regeln und Kriterien bewertet und es muss eine hohe Punktzahl von Punkten erreicht werden, um ein Diplom für eine bestimmte Wildart zu bekommen.
Bewertet wird nach Gehör und Seevermögen, in welcher Zeit eine Witterung aufgenommen wird, nach Präzision und Leistungsfähigkeit und sogar nach der Art der Bewegung (ob galoppierend oder im schnellem Trab), hierzu muss noch gesagt werden, dass die Prüfungen am lebenden Wild stattfindet und dieses sogar oftmals dafür in Szene gestellt wird, ob angebunden oder in einem bestimmten Bereich ausgesetzt. Ansonsten könnte man wohl kaum solche präzisen und komlexen Bewertunen vornehmen.
Weiterhin wird bewertet: Geschwindigkeit und Breite der Suche / Nachsuche; Reaktion auf Spuren und deren Ausarbeitung; Qualität und Ausdauer und wie schon erwähnt, die Art des Bellens; Gehorsam, Mut und Aggressivität (auch Bissigkeit z.B. beim Bären und Eber); Fähigkeit Konterschläge z.B. eines Ebers zu umgehen; Behandlung von abgeschossenem Wild; Die Art wie der Hund jagendes Wild zum Aufbaumen bringt. Jedes Diplom wird in das Stammbaum-Dokument aufgezeichnet.
Beliebt ist der Laika auch bei Jägern in Weißrussland, Ukraine, Finnland, Schweden, in den baltischen Republiken, in Tschechin, Polen, Ungarn und auch bei einigen Jägem in Deutschland.
Zum Einsatz jagdlich geführter Hundemeuten in Deutschland.
Mit freundlicher Genehmigung der Verfasser H.Crone und T.Seifert
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